Ärzte fordern Nachbesserungen bei der elektronischen Patientenakte (ePA)
Wie es aus einer Pressemitteilung der Bundesärztekammer hervorgeht, sehen die Ärzte bei der Ausgestaltung der elektronischen Patientenakte „noch dringenden Nachbesserungsbedarf“.
Die Ärzteschaft kritisiert vor allem, dass die „ePA für alle“ nicht den angekündigten Mehrwert gegenüber den derzeit angebotenen elektronischen Patientenakten der Krankenkassen biete. So sei beispielsweise keine Volltextsuche der Inhalte möglich und kein zentraler Virenscanner für die Inhalte der ePA vorgesehen. Auch fehle die Möglichkeit kritische Befunde erst nach deren Einordnung in einem Arzt-Patient-Gespräch in die ePA einzustellen oder für die Patientin bzw. den Patienten sichtbar zu machen.
Der 128. Deutsche Ärztetag forderte die gematik auf, die Anwendungen der Telematikinfrastruktur (TI) vor einem bundesweiten Rollout ausgiebig unter realen Bedingungen zu testen und sicherzustellen, dass die TI-Anwendungen zeitnah effizienter, sicherer und stabiler funktionieren.